Erasmus Blended Intensive Programmes (BIP)
Was ist das?
Blended Intensive Programmes (BIP) sind eine Mobilitätsform, die aus einer virtuellen Komponente sowie aus einer Präsenz-Lehrphase besteht. Die Präsenzphase umfasst i.d.R. 5 Tage. Im Rahmen der virtuellen Einheit, den Umfang können Sie frei wählen, werden theoretische Vorkenntnisse vermittelt, die Projektwoche vorbereitet und die Gruppe lernt sich bereits online kennen. Wir empfehlen eine kurze, kompakte virtuelle Phase, zeitnah vor Beginn der Präsenzphase. Auf diese Weise können die Studierenden direkt die Reise buchen und es ist leichter, sie zur Teilnahme zu verpflichten.
In der Präsenzwoche werden die konkreten Lehrinhalte in Projektform umgesetzt, wenn möglich mit spannenden Exkursionen und abgerundet durch ein (Freizeit-) Rahmenprogramm, um die Hochschule und den Hochschulstandort Darmstadt/Dieburg zu präsentieren. Für die erfolgreiche Teilnahme an beiden Lehrkomponenten erhalten Studierende mindestens 3 ECTS-Leistungspunkte. BIPs sind für alle Lernzyklen offen (BA/MA/PhD) und können Teil der Lehrpläne der Hochschulen sein oder diese ergänzen, indem eine neue Veranstaltung geschaffen wird – dies liegt im Ermessen des organisierenden Fachbereichs.
An einem BIP nehmen drei oder mehr Erasmus-Partnerhochschulen teil und entwickeln gemeinsam die Lehreinheit. Die Professor*innen der h_da suchen sich die Partner eigenverantwortlich. BIPs stellen somit auch eine ideale Gelegenheit dar das internationale Netzwerk auszubauen.
In dieser Konstellation erfüllen die Hochschulen unterschiedliche Rollen. Auf folgende Weise kann die h_da, abhängig von der jeweiligen Zielsetzung, an einem BIP partizipieren:
1. Mitorganisation der h_da eines BIPs und Reise einer Studierendengruppe
während der Präsenzphase an die einladende Partnerhochschule.
2. Die h_da ist Host eines BIPs und organisiert das BIP hauptverantwortlich in
Darmstadt.
3. Studierendenmobilität (SM): Studierende nehmen an einem BIP einer
Partneruniversität teil.
Es müssen mindestens 15 mobile Teilnehmende der Partnerhochschulen anreisen, damit die Veranstaltung den Status "BIP" und die damit verbundene finanzielle Förderung erhält. Wenn die h_da Host ist, beantragt das International Office Gelder bei der EU i.H. von zurzeit 6.000 Euro für die Organisation, um die sich der entsprechende Fachbereich kümmert. Die Gelder können verwendet werden für die Deckung von Kosten für studentische Hilfskräfte, Bewirtung, Exkursionen, Eintritte etc.
Die anreisenden Teilnehmenden werden mit Erasmus-Mitteln der jeweiligen Heimathochschule gefördert. Da die Teilnehmenden der h_da bereits vor Ort sind, erhalten sie keine finanzielle Unterstützung. Wenn die h_da entsendet, dann liegt die Zahl der teilnehmenden Studierenden bei 10-15. In einzelnen Fällen können, je nach Mittelverfügbarkeit, maximal 20 Studierende der h_da zum BIP entsendet werden. Das müssen die Fachbereiche individuell mit der hostenden Hochschule absprechen. Diese entscheidet das in eigenem Ermessen.
Ziele
- Inklusion: An einem BIP nehmen auch die Zielgruppen teil, für die ein regulärer Auslandsaufenthalt von der Dauer eines Semesters nicht möglich bzw. nur schwer realisierbar ist aus z.B. finanziellen oder gesundheitlichen Gründen.
- Anreiz schaffen: Studierende können bereits in ihrem ersten Studierendenjahr an einem BIP partizipieren und werden so zu einem späteren Semesteraustausch ermutigt.
- Flexibilität: Die Kürze eines BIPs sowie die Kombination aus Präsenz- und virtueller Phase macht es leicht, Unterschiede im akademischen Kalender von Hochschulen zu überwinden.
- Persönliches Wachstum: Die Teilnehmer entwickeln ihre digitalen Fähigkeiten gezielt weiter.
- Steigende Mobilitätszahlen: BIP als strategisches Instrument zur Erhöhung der Mobilitäten und zur Steigerung der internationalen Bekanntheit der h_da und des Hochschulstandortes Darmstadt.
- Hands-on-learning: Neue Art der Mobilität passt zum projektorientierten Ansatz einer HAW.
Zuständigkeiten
Aufgabe des International Offices der h_da: Bereitstellen von Informationen zu dieser Mobilitätsform. Zudem Betreuung der Outgoings und Incomings, Vertragsabschlüsse mit den kooperierenden Hochschulen, Mittelverwaltung sowie Unterstützung der Fachbereiche bei der Organisation der BIPs, indem ein Grundgerüst vorgegeben wird.
Die Hauptverantwortung für die Rekrutierung der Teilnehmenden und der kooperierenden Partneruniversitäten liegt bei den organisierenden Professor*innen – genauso wie die Konzeption und Umsetzung des gesamten Programminhaltes.
Finanzielle Förderung
Stand Dezember 2023: Der Fachbereich, der hosted, erhält 6.000 Euro an OS-Mitteln. Generell variiert das Budget abhängig von der Beantragung und Bewilligungslage durch NA-DAAD. Die auszahlbare Mittelhöhe an die Fachbereiche kann in verschiedenen Projektjahren schwanken.
Übersicht finanzielle Förderung Teilnehmende:
Im Aufruf 2021 und im Aufruf 2022: 70 EUR / Tag
Im Aufruf 2023: 79 EUR / Tag
Teilnehmende mit geringeren Chancen erhalten einmalig 100 EUR
Förderung für nachhaltiges Reisen: 50 EUR und bis zu 4 zusätzliche Reisetage einmalig
Studierende mit geringeren Chancen werden bei der short-term mobility mit Reisekostenzuschüssen gefördert.
Ein Reisetag vor der Aktivität und ein Reisetag nach der Aktivität können durch die individuelle Unterstützung abgedeckt werden (unabhängig vom nachhaltigen Reisen).
Reisedistanz |
Standardreise |
Green Travel |
---|---|---|
10 bis 99 km |
23 EUR |
- |
100 bis 499 km |
180 EUR |
210 EUR |
500 bis 1999 km |
275 EUR |
320 EUR |
2000 bis 2999 km |
360 EUR |
410 EUR |
3000 bis 3999 km |
530 EUR |
610 EUR |
4000 bis 7999 km |
820 EUR |
- |
8000 km oder mehr |
1.500 EUR |
- |
NA DAAD
Weitergehende Information und Beratung zu den Erasmus+ Mobilitätsmaßnahmen erhalten Sie beim
Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD)
Nationale Agentur für EU-Hochschulzusammenarbeit
Kennedyallee 50
53115 Bonn
eu.daad.de
Kontakt
Katharina Niederhacke (sie / ihr)
Erasmus+ Mobilitäten (Kurzzeit- & außereuropäische Programme)
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